26. Mai 2018 | Fotografie
Vanguard Alta Pro 263AGH
Auch wenn es erst seit kurzem im Einsatz ist und noch nicht allzu viel mitmachen musste / durfte, soll an dieser Stelle das Vanguard Alta Pro 263AGH vorgestellt werden. Als Ablösung für ein altes Stativ, welches etwas wackelig auf den Beinen war, soll es in Zukunft für gestochen scharfe Langzeitbelichtungen sorgen. Ausschlaggebend war wohl das folgende Foto:
Vorausgesetzt, der Pilot des abgelichteten Flugzeugs war nüchtern, lassen sich die wellenförmigen Lichtstreifen wohl am besten durch die Schwingungen des Stativs erklären, nachdem der Auslöse der Kamera betätigt wurde. Vielleicht haben auch die Balkondielen vibriert und das alte Stativ trifft gar keine Schuld. Egal, der Ersatz spielt in jedem Fall in einer anderen Liga.
Das Besondere am neuen Stativ ist ohne Zweifel der Pistolengriff. Ohne irgendwelche Schrauben verstellen zu müssen, lässt sich die Kamera bequem auf das Motiv ausrichten und sogar Aufnahmen im Hochformat sind möglich. Bislang macht die Verarbeitungen einen soliden Eindruck, es bleibt also zu hoffen, dass hier nichts ausleiert.
Die Mittelsäule lässt sich zudem kippen oder wahlweise umgekehrt einsetzen, so dass es möglich ist, aus – für ein Stativ – vollkommen ungewohnten Perspektiven zu fotografieren. Die Beine, die dem Stativ eine Höhe von über 170 cm verleihen können, lassen sich außerdem extrem stark abwinkeln, wodurch extreme tiefe Blickwinkel erreicht werden, auch ohne die Kamera kopfüber an der umgekehrten Mittelsäule zu betreiben. Unter den Gummifüßen verbergen sich zudem Spikes, die sich herausdrehen lassen – falls man mal auf Eis fotografiert… oder so.
Die Möglichkeiten sind also zweifelsfrei vielfältig, die Bedienung ist denkbar einfach und stabil wirkt es auch. Einziger Nachteil bislang: Mit einem Gewicht von etwas über 2 kg überlegt man sich dreimal, ob das Stativ wirklich mitgenommen wird. Für lange Wanderungen, bei denen auf das letzte Gramm geachtet wird, gibt es vermutlich bessere alternativen. Zwischen Gewicht und Stabilität muss aber immer ein Kompromiss gefunden werden.